Anwendungsbericht

Live-Funktionalität im Lager

Das Handelsunternehmen Meesenburg hat mit einer modernen Lösung zur mobilen Datenerfassung (MDE) die Bestellprozesse für seine Kunden praxisgerecht vereinfacht. Beratungs- und Umsetzungspartner ist der Auto-ID-Spezialist AISCI Ident.

Baubeschläge, Befestigungstechnik, Werkzeuge und mehr: Großhändler Meesenburg beliefert vor allem Handwerks- und Industriebetriebe, die regelmäßig ein Artikel-Kontingent zur Sicherstellung ihrer Produktion benötigen. Meistens werden diese Artikel von den Kunden auch selbst bevorratet und sollen möglichst einfach (nach-) bestellt werden können. Für diese Kunden bietet Meesenburg jetzt mit dem System ‚optilog live‘ eine einfache Bestellmöglichkeit – per Handheld-PC direkt vom eigenen Lager aus. So scannt der Kunde einfach per integriertem Laserscanner die Barcodes der nachzubestellenden Artikel, bekommt via WLAN Information zu Preis und Verfügbarkeit angezeigt und kann direkt eine Bestellung auslösen.

Meesenburg offeriert seinen Kunden eine Reihe von Einkaufsmöglichkeiten: Im eigenen Web-Shop steht 24 Stunden am Tag ein Lagersortiment aus über 250.000 verschiedenen Artikeln zur Verfügung. Zusätzlich besuchen Außendienst-Mitarbeiter die Stammkunden regelmäßig, über die eigene Logistik werden alle bestellten Artikel innerhalb kürzester Zeit ausgeliefert. Zudem verfügen alle Niederlassungen über einen Abholverkauf.

„Die Grundherausforderung in diesem Geschäft für uns dabei ist immer, die richtige Ware zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu haben, da sonst im wahrsten Sinne des Wortes die Bänder stillstehen“, erklärt Martin Füllgraf, Teamleiter IT-Applikationen und Produktinformationsmanagement bei Meesenburg. „Aber darüber hinaus soll das Bestellwesen ein einfacher und rationeller Prozess sein, der weder viel Zeit noch Personal bindet.“ 

Intelligentes elektronisches Notizbuch

Hierfür setzt Meesenburg seit langem und in großer Stückzahl Handheld PCs mit einer Offline-Datenerfassung ein, bei der der Mitarbeiter seine Auftragserfassungsrunde durch das Lager dreht, um diese Vorgänge dann „en bloc“ zu übergeben. „In vielen Anwendungsfällen ist dieser Ansatz nach wie vor unser Mittel der Wahl“, sagt Füllgraf. „Die neue Generation der gemeinsam mit AISCI Ident implementierten Scannerlösung, die wir unter dem Namen ‚optilog live‘ platziert haben, geht dabei aber noch einen Schritt weiter.“ Die Geräte sind beim Kunden vor Ort im Einsatz, um ihm dort eine Bestellung und gegebenenfalls auch Inventuraufnahme zu ermöglichen. „Dabei verwendet er den Handheld PC quasi als intelligentes und elektronisches Notizbuch“, so Füllgraf. „Intelligent insofern, als dass es – und da kommt dann unsere Umgebung ins Spiel – praktisch ‚on the fly‘ via Webservice Aussagen zu Verfügbarkeiten liefert.“ Ein Highlight der Lösung ist die bereits im Namen angedeutete Live-Funktionalität, womit zum Beispiel nicht nur die Position in bewährter Form erfasst, sondern auch gleich noch eine Aussage zur voraussichtlichen Lieferzeit oder dem Preis gemacht werden kann.

Zum Einsatz kommen Handheld PCs vom Typ Datalogic Memor X3, in erster Linie aufgrund des guten Preis-/Leistungsverhältnisses. „Das Gerät beinhaltet zeitgemäße Funktionalität mit ansprechender Haptik und einem, wenn auch nicht großen, Touch-Display und einer zukunftssicheren Systemplattform“, so Simon Seibert, Leiter Supply Chain Management bei Meesenburg. „Die Applikation wurde dabei durch unser Team Supply-Chain-Management selbst vorgenommen, das die Installation und Einweisung beim Verarbeiter dann auch direkt und deutschlandweit vornimmt“, ergänzt Füllgraf und fährt fort: „Aufgrund der langjährigen erfolgreichen Geschäftsbeziehung war AISCI unser Umsetzungspartner erster Wahl.“ Hinzu kam, dass AISCI die Schwerpunktsetzung von Meesenburg kannte und nicht zuletzt die sehr kurzfristige Verfügbarkeit des ausgewählten Gerätes. „Wir sind in diesem Projekt von einem anderen Hersteller zu Datalogic gewechselt“, ergänzt AISCI-Projektleiterin Claudia Wehmeyer. „Diese Umstellung ist reibungslos verlaufen, sodass wir die Leistungsfähigkeit der Lösung bei Meesenburg noch einmal steigern konnten.“

Nicht zuletzt aufgrund dieser positiven Erfahrungen sei es durchaus denkbar, in Zukunft weitere Projekte gemeinsam mit AISCI Ident anzugehen. „Natürlich ist nach dem Projekt immer auch vor dem Projekt, sodass wir uns durchaus eine Weiterführung unserer erfolgreichen Zusammenarbeit vorstellen können“, so Füllgraf. „In welchen Bereichen das sein wird und welche Lösungen dafür konkret benötigt werden, darüber stehen wir in permanentem Austausch.“